Datum / Ort I

22 März 2019 Gare du Nord, Basel

Datum / Ort II

23 März 2019 Gare du Nord, Basel

Serie

Phoenix

Titel

Voices

Programm

Milton Babbitt (1916–2011) «Arie da capo» für Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier (1974) – 14” Paul Dolden (*1956) «Shamanic Sunshine» für Tonband (digital), Violine, Flöte, Trompete, Horn, Bassklarinette und Violoncello (2019, UA, Auftrag EPhB) – 10’25” John Zorn (*1953) «Chimeras» für zwei Stimmen, Flöte, Klarinette, Schlagzeug, Violine, Violoncello und Keyboard (2003) – 35’

Musiker:innen

Svea Schildknecht
Koloratursopran
Céline Wasmer
Sopran
Jürg Henneberger
Musikalische Leitung
Christoph Bösch
Flöte, Piccolo, Altflöte, Bassflöte
Toshiko Sakakibara
Klarinette, Bassklarinette
Aurélien Tschopp
Horn
Nenad Marković
Trompete
Daniel Stalder
Schlagzeug
Ludovic Van Hellemont
Klavier, Celesta, E-Orgel
Friedemann Treiber
Violine
Martin Jaggi
Violoncello
Thomas Peter
Elektronik
Christof Stürchler
Klangregie

Programm­beschrieb

Eine Urlust am Experimentieren mit Stimmen verbindet die drei Komponisten dieses Programms.

Milton Babbitt studierte erst Mathematik und wechselte später zur Musik. Er definierte in den 1940er Jahren als erster die «serielle Musik», trug entscheidend zur Entwicklung von «Musiktheorie» als akademischem Fachgebiet bei und gilt heute in den USA als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Babbitt’s Werk «Arie da capo» spielt doppeldeutig auf seinen Auftraggeber, die «Da Capo Chamber Players» aus New York an. In dieser Komposition bekommt jedes der fünf Instrumente seine Arie.

Paul Dolden ist ein lustvoller Grenzgänger zwischen musikalischen Kategorien. Sein virtuoser und intelligenter Umgang mit sich elektronisch vervielfachenden Schichten führen zu einem verbindenden Hörerlebnis zwischen den verschiedenen musikalischen Sparten.

Wiewohl als umfassender Musiker kaum auf eine Sparte festlegbar, verstand sich John Zorn immer zu allererst als Komponist. Kompositorisch in Anlehnung an Schönbergs «Pierrot lunaire», schuf er 2003 mit «Chimeras» ein Aufsehen erregendes Werk zwischen klassischem Duktus und chaotischen Ausbrüchen.